DIE VORZUGSTRASSE DES SUEDLINK BERÜHRT NICHT MEHR DAS GEBIET DER GEMEINDE BURGDORF – ALS ALTERNATIVTRASSE IST DAS GEMEINDEGEBIET IM VOLLEN UMFANG WEITERHIN IM VERFAHREN.

Am Donnerstag, den 21.02.2019 hat TenneT zum Abschluss ihrer Arbeiten entsprechend § 8 des NABEG bekanntgegeben, dass sie nun einen Trassenvorschlag für den SuedLink bei der BNetzA zur Genehmigung einreichen werden. Dieser Vorschlag – die sogenannte „Westtrasse“ berührt nicht mehr das Gebiet der Gemeinde Burgdorf. Dies war nach dem Stand der Vorarbeiten nach § 6 des NABEG der Fall (Osttrasse). Dieses ist grundsätzlich zunächst einmal eine positive Nachricht, so Samt-gemeindebürgermeister Klaus Kubitschke und Gemeindebürgermeister Bernd Brandes, zumal die Gemeinden Baddeckenstedt und Burgdorf schon von der Stromtrasse Wahle-Mecklar stark tangiert werden. Aber das letzte Wort habe die Bundesnetzagentur(BNetzA), die sich nun mit dem Trassen- vorschlag von TenneT beschäftigen wird und die zur Ausführung kommende Trasse final bestimmt. Der Trassenkorridor östlich von Hannover und somit auch an Nordassel vorbei bleibt voll umfänglich als Alternative bestehen. Daher werden die betroffenen Gemeinden die von TenneT erarbeiteten Unterlagen sichten, um herauszufinden, ob TenneT alle relevanten Probleme und Einwendungen in geeigneter Weise berücksichtigt hat. Die Bürgermeister der Gemeinde Burgdorf und der Samtgemeinde Baddeckenstedt rufen alle interessierten Bürger und insbesondere auch die von der Alternativtrasse betroffenen Landwirte auf, intensiv an diesem Prozess mitzuwirken. Denn: Sämtliche Probleme auf der Alternativtrasse, die TenneT bisher nicht vollständig identifiziert hat, können dann nur noch in den jetzt folgenden Erörterungsterminen eingebracht werden. Danach wird die BNetzA entscheiden, ob die Vorzugstrasse von TenneT (Westtrasse) oder doch die Alternativtrasse durch das Gebiet der Gemeinde Burgdorf (Osttrasse) zur Anwendung kommt. Danach besteht keine weitere Einspruchsmöglichkeit mehr. Als zusätzliches Problem sehen die beiden Bürgermeister, dass bei der Trassenuntersuchung die neue Kabelpflug-Verlegetechnik, die für die Trasse Wahle-Mecklar erfolgreich getestet wurde, bisher beim SuedLink noch keine Rolle gespielt hat. Das Pflugverfahren ermöglicht eine erheblich schnellere, schonendere und kostengünstigere Verlegung der Leitungen. Diese beschriebenen Vorteile müssten eigentlich bei der Festlegung eines Trassenkorridores im Vorfeld berücksichtigt werden. Im Ergebnis könnte es dann sogar so sein, dass eine komplett neue Trasse zu bevorzugen wäre. Zu diesem Thema gibt es ein ausführliches Schreiben der Samtgemeinde Baddeckenstedt an die BNetzA. Auf die Antwort warten die beiden Bürgermeister noch mit großer Spannung.

Pressemitteilung der Samtgemeinde Baddeckenstedt und der Gemeinde Burgdorf zum SuedLink

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